Schloss Bruchsal
Schloss Bruchsal
Wie du sicherlich schon bemerkt hast, bin ich ein totaler Kirchenfan 😇(aber nicht, weil ich so gläubig bin, sondern, weil ich die Architektur echt beeindruckend finde). Und neben Kirchen besuche ich auch super gerne jedes Schloss und jede Burg, die mir über den Weg läuft. 😅
Da ich in Rastatt alle Schlösser abgeklappert habe, habe ich meinen Radius erweitert und meine nächste Besichtigungstour hat mich nach Bruchsal zur ältesten geistlichen Barockresidenz am Oberrhein geführt. 😊
Das Schloss Bruchsal wurde unter Fürstbischof Damian Hugo von Schönborn ab 1722 erbaut und diente als Residenz der Speyerer Fürstbischöfe. Im Zweiten Weltkrieg (1945) wurde das Schloss fast zu 90 % zerstört, die Wiedereröffnung wurde dreißig Jahre später, 1975, gefeiert.
Sobald man den Eingangsbereich betritt, wird man vom Kunstwerk des berühmten Baumeisters Balthasar Neumann, dem prunkvollen Treppenhaus begrüßt.
Die beiden Treppenläufe umfassen die sogenannte "Grotte", ein künstlicher Höhlenraum, der in den dahinterliegenden Gartensaal führt und dann letztendlich in den Garten mündet.

Im Gartensaal läuft man über die Original-Böden. 🫣
Danach ging es nach oben in die Beletage. Die opulenten (und wie 😅) Innenräume wurden während der Regierungszeit von Schönborns Nachfolger, Franz Christoph von Hutten zum Stolzenberg im Stil des Rokoko gestaltet.
Zunächst gelangt man in den Kuppelsaal mit seinem berühmten Deckenfresko. 🤩 Dieses Meisterwerk wurde 1752 von Johann Zick erschaffen und diente insbesondere zur Ehrung von Huttens, da es den Fürstbischof mit allen Gebäuden darstellt, die er in Bruchsal errichten ließ...
... aber er versäumte es nicht, auch seinen Vorgänger Schönborn darstellen zu lassen.
Weiter ging es in den Fürstensaal.
Von dort passierten wir verschiedene Räumlichkeiten, darunter auch das Schlafgemach sowie den Thronsaal, bevor unsere Tour im Marmorsaal endete.
Und ich dachte mir, also wenn ich schon mal hier bin, dann kann ich mir auch mal die Stadt anschauen. 😁 Die Stadt, oder besser gesagt, das Städtchen hat neben dem Schloss nicht mehr so viel zu bieten. 😅 (Ich hoffe, ich trete damit niemandem zu nahe.)
Um meiner Aussage am Anfang des Posts gerecht zu werden, durfte natürlich der Besuch einer (oder zwei) Kirche(n) nicht fehlen. 🤣
Zunächst ging es jedoch "hoch" hinaus, zum Aussichtspunkt "Andreasstaffel". Von hier oben konnte ich auch meine beiden nächsten Ziele erblicken, die Kirche St. Peter und die Stadtkirche "Unsere Liebe Frau".
St. Peter ist eine barocke Pfarrkirche, die zwischen 1740 und 1746 unter Fürstbischof Damian Hugo von Schönborn (den kennen wir doch schon 😉) erbaut wurde. Leider war die Kirche geschlossen und ich musste mich mit einem Blick hinter einer Scheibe begnügen. 😕
Bei der Stadtkirche hatte ich mehr Glück. 🥳 Die als älteste Pfarrkirche in Bruchsal wurde sie bereits im 11. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt.
Mein Fazit: Schloss Bruchsal ist wirklich eine kleine Perle! 😍 Ich hatte nicht gedacht, dass die Innenräume so viel Prunk und Pracht bereithalten. Auch die Fresken und Malereien sind wunderschön. Also wenn du mal in der Gegend sein solltest, schau doch mal im Schloss vorbei, es lohnt sich.
Kommst du aus Bruchsal? Wenn ja, gib mir gerne Tipps, was man in Bruchsal (oder Umgebung) noch alles entdecken kann. Das würde mich freuen!
Deine Alexandra 😊
Informationen zur Führung:
- Webseite Schloss Bruchsal
- Wann: Dienstag - Sonntag, auch an Feiertagen, jeweils um 12 Uhr und 14 Uhr
- Eintritt: 10 € für Erwachsene; keine Voranmeldung nötig
Informiere dich vorab am besten nochmal auf der Webseite oder direkt telefonisch bevor du hingehst, falls sich etwas geändert haben sollte.
Hier geht's zu meinen anderen Schlossbesichtigungen: 👸
Kommentare
Kommentar veröffentlichen