Edinburgh

Zu Besuch in Edinburgh

Meine Schwester und ich machen in regelmäßigen Abständen gemeinsame Städtetrips. Und dieses Mal hat es uns in den Norden des Vereinigten Königreichs verschlagen, in die Hauptstadt Schottlands. 😍

Edinburgh, gälisch Dùn Èideann genannt, ist seit dem 15 Jhd. die Hauptstadt des Landes. Seit 1999 ist sie zudem Sitz des Schottischen Parlaments. 




Edinburgh ist genau so wie ich mir die Stadt, anhand der ganzen Romane, die ich über Schottland verschlungen habe, vorgestellt habe... düster, geheimnisvoll und verregnet. 😄 Aber das soll auf keinen Fall so klingen, als ob ich enttäuscht gewesen bin! Ich lieb's! 😍

Den Tag haben wir immer mit den Klassikern gestartet: Porridge und Tee. 😋



Auf unserer ersten Erkundungstour durch die Stadt ging es zunächst am Greyfriars Bobby Brunnen vorbei. Dem 1872 verstorbenen Hund wurde dort ein Denkmal errichtet, da man erzählt, er habe die letzten 14 Jahre seines Lebens am Grab seines Herrchens verbracht. Wie bei den meisten Statuen soll es Glück bringen, wenn man diese reibt, im Fall von Bobby ist es seine Nase. 😅 Sehr zum Leidwesen der Denkmalschützer. 🙈


Nächster Stopp war die St. Giles Kathedrale. Bereits 854 wurde an dieser Stelle eine Kirche urkundlich erwähnt. Die jetzige Kathedrale wurde 1120 gebaut, brannte im Jahr 1385 jedoch ab und wurde dann im Stil der Gotik wiederaufgebaut. Der Kronenturm, das Wahrzeichen Edinburghs, wurde etwa 100 Jahre später, 1495, fertiggestellt.



Das Wetter in Schottland ist wirklich unberechenbar... eben war es noch total bewölkt und mit Aussicht auf Regen und im nächsten Moment hatte man den schönsten Sonnenschein. 



Das Scott Monument ist zu Ehren Sir Walter Scotts (1771-1832), einem berühmten schottischen Dichter, Dramatiker und Romanschriftsteller errichtet worden. Das 60 m hohe Denkmal ist eines der höchsten Bauwerke der Welt, das einem Schriftsteller gewidmet ist.




Die Britannia

Die 83. Königliche Yacht begann ihren Dienst 1954 und beförderte die Königliche Familie zu fast 1.000 Besuchen weltweit, bevor sie 1997 pensioniert wurde. Seitdem kann man sie im Hafen von Leith besichtigen. 





Das Schiff wurde so konzipiert, dass sie im Kriegsfall zum Hospitalschiff hätte umgebaut werden können, was jedoch (zum Glück) nie nötig geworden war.







Der Botanische Garten

Der Royal Botanic Garden Edinburgh wurde 1670 gegründet und ist nicht nur als touristische Attraktion angelegt, sondern dient auch der wissenschaftlichen Erforschung verschiedener Pflanzenarten. 












Palace of Holyroodhouse & Holyrood Abbey

Palace of Holyroodhouse wurde ursprünglich als Gästehaus für die Holyrood Abbey errichtet. 1501 wurde das Gebäude unter Jakob IV durch einen Palast mit Turm, großem Saal, Kapelle und Torhaus ersetzt. Erst seit 1920 gilt es als offizielle Residenz des britischen Monarchen in Schottland. 




Im Café at the palace gab's zur Stärkung Shortbread und (natürlich) Tee. 


Die Holyrood Abbey ist nur noch eine Ruine, von der lediglich noch ein paar Außenwände übrig geblieben sind.






Tagestrip in die Highlands

Am nächsten Tag ging es mit einem Kleinbus und einem super lustigen Guide durch die Highlands zum Loch Ness. Die Tour haben wir über Get your Guide gebucht und sie war jeden Cent wert! 😍






Besonders schön war es in Glencoe, wo wir auch die "Drei Schwestern" besucht haben, drei Bergkämme des Bergmassivs Bidean nam Bian





Bevor wir unser Ziel, das Zuhause von Nessi, erreicht haben, machten wir noch einen kurzen Halt für eine kleine Whiskeyverkostung😁🥃



Und dann war es soweit... Loch Ness war in Sicht! Aber was soll ich sagen, ist halt ein stinknormaler See... 😅



Die Schifffahrt war aber trotzdem ganz interessant und, so wie die meisten Schotten, war der Schiffsführer ein richtig witziger Typ, über dessen Geschichten wir uns kaputt gelacht haben. 😂 Und dann ist noch das Unvorstellbare passiert... Nessi hat uns "Hallo" gesagt... 🙃


Hier sieht man unseren Guide, der bei strömendem Regen einfach draußen rumsteht als ob nichts wäre. 😂 Kurz vorher hat er sich minutenlang noch mit einem anderen Herrn unterhalten und die beiden haben keine Miene verzogen während wir Touris panisch einen Unterschlupf gesucht haben. 



Calton Hill & The Scottish Parliament

An Tag drei ging es schon am Vormittag hoch hinaus. Wir bestiegen den 103 m hohen Calton Hill. Von dort hat man wirklich eine schön Aussicht auf Edinburgh. 


Auf dem Calton Hill befindet sich das National Monument, eine unvollendete Parthenon-Replica, die von William Henry Playfair zum Gedenken an die schottischen Soldaten und Seeleute, die während der Napoleonischen Kriege ihr Leben verloren, entworfen wurde.


Von dort ging es weiter zum Schottischen Parlament



In der Ferne ragt der 251 m hohe Hausberg der schottischen Hauptstadt, Arthur's Seat, in die Höhe. Der Berg ist vulkanischen Ursprungs. Bis heute konnte nicht mit Sicherheit geklärt werden, wie der Berg zu seinem Namen gekommen ist. Leider haben wir es nicht geschafft, Arthur's Seat zu besteigen. Aber das habe ich mir für meinen nächsten Besuch in Edinburgh ganz fest vorgenommen. 💪😎 Ich werde euch berichten. 



Edinburgh Castle

Die Burg steht auf dem Castle Rock. Wann genau diese erbaut wurde, ist nicht bekannt. Man vermutet, dass sie bereits im 7. Jhd. existiert hatte. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem 14. Jhd. Das untere Bild zeigt den Blick auf das Edinburgh Castle von unserem Hotelzimmer aus. 😃






Die Aussicht auf die Stadt ist auch von hier wirklich atemberaubend und einen Besuch wert. 😊




Neben anderen Geschützen kann man in Edinburgh Castle zum einen die One O'Clock Gun sowie die Mons Meg besichtigen. Erstere hat ihren Namen erhalten, weil sie täglich (außer sonntags) um Punkt 13 Uhr Ortszeit abgefeuert wird. Dies wurde zur Zeit der Seefahrer praktiziert, da sie eine exakte Zeitvorgabe brauchten, um ihre Chronometer zu justieren. 



Den Abschluss eines wunderschönen Schwesterntrips bildete der Besuch des "The Scotch Whisky Experience" mit einer anschließenden Whiskyverkostung. Die Tour, in der man nicht nur lernt, wie das "Wasser des Lebens" hergestellt wird, sondern auch, was der Unterschied der fünf schottischen Whisky-Regionen ist, ist absolut empfehlenswert! 😍 Da meine Schwester eine Whiskygenießerin und
-kennerin ist, war diese Attraktion das ideale Geburtstagsgeschenk. 
🥳







Nach der Führung haben wir in der Bar jeweils vier verschiedene Whiskys bekommen. Sagen wir mal so... ich bleibe bei Wein. 😅 Ich hab noch nie in so kurzer Zeit so viel Wasser getrunken, um den Geschmack runterzuspülen. 😂 Aber meiner Schwester haben sie geschmeckt und deshalb endete der Abend damit, dass sie auch meine getrunken hat und einen im Tee hatte. 😄



"Slàinte!" (schottischer Trinkspruch) und "Beannachd leat!" (auf Wiedersehen). Edinburgh, ich komme wieder. 🙋‍♀️


Wart ihr schon einmal in Edinburgh? Als riesige Outlander-Fanin muss ich beim nächsten Mal auch unbedingt nach Inverness und das Schlachtfeld von Culloden besichtigen. Kennt ihr Outlander? Lasst mich wissen, welche Tipps ihr noch habt. Ich freue mich, von euch zu hören.  

Eure Alexandra 😊

P. S.: Ich habe sechs Jahre später, 2024, nochmal eine Reise nach Schottland unternommen. Dieses Mal mit meiner Omi. Schau dir doch gerne den Post dazu an. 🤗

P. P. S.: Man sagt zwar, dass Schottland bzw. Großbritannien generell nicht als die kulinarischen Hochburgen gelten, ABER meine Schwester und ich haben ein richtig tolles Restaurant entdeckt, das ich euch nicht vorenthalten möchte: das Maison Bleue. Das Essen war der Hammer, der Service war top und das Ambiente war ein Traum! 🥰 5 Sterne! ⭐⭐⭐⭐⭐







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