An der Nordseeküste - 1. Stopp Husum

Erster Stopp: Husum

Heute ging es einmal quer durch Deutschland, in den Norden, nach Husum. Und die Deutsche Bahn hat es echt spannend gemacht, ob ich überhaupt ankomme. 😅🚄

Gestartet bin ich um 7 Uhr in Rastatt und Ankunft im Nordsee-Hotel Hinrichsen war 19 Uhr. 🙈😵‍💫 Baustellen, Zugausfälle und Verspätungen lassen es einen nicht langweilig werden. 🤣 Aber ich wurde sogar belohnt... denn ich habe anstatt des gebuchten Einzelzimmers ein kostenloses Upgrade bekommen und residiere (ja, der Begriff kann in diesem Zusammenhang genutzt werden 😄) im "Studio", mit zwei Zimmern und fünf Betten. 👸🏻






Ich war an dem Tag nicht mehr wirklich in der Lage, was zu erleben. 🙃 Außer einem leckeren Essen im Schiffsrestaurant "MS Nordertor" 😋, einem kurzen Abendspaziergang und einem Absacker an der Hotelbar ging es direkt ins Bett.


Freu mich aber auf morgen, denn vom ersten Eindruck her, ist Husum ein echt süßes Städtchen. 🥰





Die Gewürzmischung ist eine Eigenkreation und gibt es auch nur dort zu kaufen. War super lecker, dass ich gleich eine für Zuhause mitgenommen habe. 😁





Ein Vormittag in Husum

Am nächsten Tag hatte ich nichts geplant (super ungewöhnlich für mich😅), sondern habe mich einfach treiben lassen. 😌 Und bei diesem traumhaften Wetter war das auch gar nicht schwer. 🌞😎


Dabei bin ich gemütlich zum "Schloss vor Husum" 👸🏻 gelaufen und bin auch durch den Schlosspark spaziert. Das Schloss, das zwischen 1577 und 1582 erbaut wurde, hat seinen Namen, weil es früher außerhalb der Stadtgrenze lag. Es diente als Witwensitz den Herzoginnen Augusta und Maria Elisabeth. Leider konnte ich es nicht besichtigen, möchte das aber morgen nachholen. 😁






Auf dem Weg zurück ging es am 33 m hohen Wasserturm vorbei.


Der Vormittag endete mit einem leckeren Frühstück in "Jacquelines Café". 🥂🤤 Es gab leckeres geröstetes Bauernbrot mit Avocado-Creme, Tomaten und Spiegeleiern. 



Stadtführung durch Husum

Um 14:30 Uhr startete an der Touristen-Information die klassische Stadtführung durch Husum. 🤓


Zunächst ging es zum 1902 eingeweihten Asmussen-Woldsen-Denkmal, für die Husumer auch "Tine-Brunnen" genannt. Es gab damals etliche Diskussionen, was die Tine tragen sollte, sowohl welches Kleid als auch welches Schuhwerk. Letztendlich wurde eine eigene Tracht erfunden und Tine erhielt Holzpantoletten, zum Verdruss einiger Bürger*innen.




Direkt neben Husums Wahrzeichen ragt die evangelische St. Marienkirche in die Höhe. Die 1833, im klassizistischen Stil erbaute Kirche wurde nach den Entwürfen des dänischen Staatbaumeisters Hansen errichtet. Vorher stand hier eine katholische Kirche, die doppelt so groß war. Das unscheinbare Portal findet sich nochmals, jedoch reich verziert und vergoldet, hinter dem Altar. Weiterhin wünschte sich Hansen, dass vor jedem Fenster ein Lindenbaum gepflanzt wird, als Symbol der Ruhe und Verbundenheit zur Natur.




Weiter ging es zu Theodor Stroms Geburtshaus. Der deutsche Schriftsteller wurde am 14. September 1817 geboren. Sein bekanntestes Werk ist "Der Schimmelreiter".




Dann waren wir auch schon am Husumer Hafen. Das erste Bild hatte ich am Vormittag, bei Flut, gemacht. Das zweite entstand dann einige Stunden später, und das ganze Wasser war weg. 😅 Husum hatte früher eine eigene Werft, die 1999 jedoch Insolvenz anmelden musste. Diese ehemalige Werft beherbergt nun das Rathaus. Alles, was heutzutage mit der Fischerei oder mit der Schifffahrt zu tun hat, wurde ausgelagert und spielt sich jetzt im Außenhafen ab. ⚓️




Außerdem besaß Husum früher den drittgrößten Viehmarkt Deutschlands. 🐮🐂 Daran erinnern heute nur noch Kuhskulpturen, die entlang der "Grünen Gasse" aufgestellt sind. Der Name hat seinen Ursprung, weil hier tausende von Rindern zum Hafen geführt wurden und dabei auf der Straße ihre Hinterlassenschaften verloren haben. 🙈🤢




Der letzte Stopp war das "Alte Gymnasium". Bevor es ein Hotel wurde, stand hier seit 1866/67 von J.H. Holm im gotischen Stil erbaut, das königlich preußische Gymnasium. Und die Stileiche ist fast genauso alt wie das Gebäude, 1870 wurde sie gepflanzt und ist somit über 150 Jahre alt. 😱😲



Besuch des Schlosses

Bevor ich mich am nächsten Tag mit meiner Freundin Franzi am Bhf. in Husum getroffen habe, um nach Sylt zu fahren, habe ich den Vormittag zur Besichtigung des Schlosses genutzt. 🤓👸🏻



Das Schloss ist für seine wunderschön gefertigten Kamine berühmt. In einem der ersten Räume steht der, im Jahre 1616 von Herzogin Augusta beauftragte "Kamin der Glücksgöttin Fortuna", der zweitgrößte der Alabasterkamine. 


Danach folgt der "Todeskampf-Kamin" im Rittersaal. Das ist der größte und berühmteste Kamin des Schlosses. Ebenfalls aus Alabaster gefertigt, hat er seinen Namen aufgrund des Frontreliefs, das den Kampf des Lebens mit dem Tod darstellt.



Weiter ging es, erst einmal hinab zur Arrestzelle, mit Handschellen, ein wenig Stroh ("Wieso liegt hier Stroh?" 😅) und einem winzigen Fenster.



Bevor es durch die letzten schmucken Räumlichkeiten ging, kam man noch durch die kleine Kapelle des Schlosses.







Alles in allem lohnt sich eine Besichtigung, denn das Schloss hat wirklich schöne Räume zu bieten und für den Eintrittspreis von 7 € (dafür kann man auch die Ausstellung im Dachgeschoss sowie das Poppenspäler Museum besuchen) kann man nicht meckern. Und vielleicht habt ihr ja auch die Möglichkeit, an einem Konzert im Schloss teilzunehmen. 😁

Habt ihr schon mal Husum besucht? Lasst es mich gerne wissen. Und jetzt treffe ich mich mit Franzi am Bahnhof und es geht auf die nördlichste Insel Deutschlands. Wir sehen uns auf Sylt... 🤗

Eure Alexandra 😊

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