Kurzurlaub in der Heimat - Timişoara

Back to my roots - Timişoara

Nach mehr als fünf Jahren war es definitiv mal wieder Zeit, meine Geburtsstadt zu besuchen. 😊 Und dieses Jahr ist Timişoara auch Kulturhauptstadt Europas. 🥳 




Am ersten Tag war erstmal "Ankommen" angesagt und am besten kann man das in Iulius Town. Das riesige Einkaufszentrum beherbergt ca. 450 Shops, diverse Restaurants & Bars, ein Kino, ein Fitnessstudio, ein Schwimmbad, ein Casino, eine Bowlingbar etc. 😯







Und die beste Limonade gibt es im Ginko Café. 🍹😋



Und bei einem Einkauf im Hypermarkt Auchan kamen schöne Kindheitserinnerungen auf, denn dort gibt es Eurocrem en mas und Pufuleti (ein Maissnack) mit Schokolade umhüllt! 😍




Ein Abstecher nach Fratelia

Heute habe ich mit meinen Eltern unser altes Viertel besucht und wir waren auch in der Kirche "Sfântul Josif", in der ich getauft wurde. 😊 Die römisch-katholische Kirche wurde zwischen 1926 und 1928 im gotischen Stil gebaut. Vier Jahre später, 1932 wurde die römisch-katholische Kirchengemeinde, die aus ungarischen und deutschen Gläubigen bestand, gegründet.






Danach haben wir die Orthodoxe Kirche besucht. Orthodoxe Kirchen werden im byzantinischen Stil gebaut und bieten keinerlei Sitzmöglichkeiten, lediglich an den Wänden ist eine Sitzreihe angebracht, die jedoch alten, schwachen oder schwangeren Personen vorbehalten ist.

Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist, dass Heiligengeschichten nicht in den vielen bunten Fenstern erzählt werden, sondern als Bilder die gesamten Innenwände der Kirche zieren. 




Am Nachmittag ging es, natürlich, wieder nach Iulius Town. 😄🍹



Auf den Spuren von Brâncuşi

Am Mittwoch hatten wir Karten für die Ausstellung des rumänisch-französischen Bildhauers der Moderne und Fotografen Constantin Brâncuşi (1876-1957). 🤓 Und zu unserem Glück hatte die Stadt beschlossen, dass die Ausstellung an diesem Tag für alle kostenlos geöffnet wurde, sodass auch wir unser Geld zurück bekamen. 🤑


Brâncuşi war dafür bekannt, dass seine Kunstwerke die wirklichkeitsgetreue Wiedergabe von Objekten durch Reduktion darstellten




Seine berühmtesten Werke sind:
 
Der Kuss



Die endlose Säule 


und.. Der Tisch des Schweigens (davon gab es leider keine kleinere Version in der Ausstellung 😅).

Die drei Skulpturen (in Originalgröße) befinden sich in Târgu Jiu. Ein neues Ziel auf meiner Reise-Bucketlist. 😁

Das Kunstmuseum, in dem die Kunstaustellung war, befindet sich auf dem Piața Unirii (Platz der Vereinigung) und ist der älteste Platz der Stadt. Der Name des Platzes geht auf den Beschluss der Volksversammlung der Banater Schwaben im Jahr 1919 zurück, in der 40.000 Teilnehmende für die Vereinigung ihrer Gebiete mit Rumänien abstimmten. 



In der Mitte des Platzes ragt die Dreifaltigkeitssäule in den Himmel und wird vom Dom Timişoara, der Serbisch-Orthodoxen Kathedrale und bunten Palais im barocken Stil gesäumt. Zu Recht als "Klein Wien" bezeichnet. 😍


Der Dom zum Heiligen Georg, der vollständige Name des Doms, wurde 1754 eigeweiht. Nach der Kathedrale von Oradea ist der Temeswarer Dom der zweitgrößte Sakralbau in Südosteuropa



Sechs Jahre vorher, 1748, wurde die Christi-Himmelfahrts-Kathedrale (Serbisch-Orthodoxe Kathedrale) eingeweiht. 


Aufgrund der Ernennung zur Kulturhauptstadt Europas wurden, insbesondere in der Innenstadt, viele Gebäude renoviert und erstrahlen in einer bunten Farbenpracht. 😍





Sightseeing Timişoara

Heute ging es mit meinem Papa auf Sightseeing Tour durch die Innenstadt. 😊





Erster Stopp war der Siegesplatz (Piața Victorei) oder auch Opernplatz (Piața Operei) genannt, da hier die 1946 von König Michael I. gegründete Oper steht. Seit 2004 trägt sie den Titel einer Nationaloper.



Von hier aus hat man auch einen tollen Blick auf die rumänisch-othodoxe Kathedrale der Heiligen Drei Hierarchien (Catedrala Mitrpolitană). 



Die seit 1940 fertiggestellte Kirche steht auf über 1000 Betonpfeilern, da der Untergrund sumpfig ist. Sie weist sowohl Elemente des byzantinischen als auch des moldawischen Stils auf und kann bis zu 4000 Gläubige beherbergen.




Danach ging es am Fischbrunnen vorbei und einem kurzen Abstecher in meine Lieblingsbücherei "Cărtureşti" zur Bega, dem 254 langen, rumänisch-serbischen Kanal, der die Stadt durchzieht.







Bevor wir erneut in Iulius Town eingekehrt sind 😄, passierten wir die denkmalgeschützte Festungsanlage "Maria-Theresia-Bastion". Diese wurde zwischen 1723 und 1765 vom Typ Vauban (franz. General und Festungsbaumeister) erbaut. Heute findet man dort Geschäfte, Restaurants oder auch Ausstellungen des Banater Nationalmuseums. 🤓




Leider geht es für mich morgen zurück nach Deutschland... 😕 Aber ich komme nächstes Jahr wieder. 😁


Kennt ihr Timişoara bzw. Temeswar bzw. Temeschburg? Wenn ja, wie hat euch meine Geburtsstadt gefallen? Lasst es mich gerne wissen.

Eure Alexandra 😊


P. S.: Ich habe noch einen Abstecher nach Dortmund gemacht und dort eine echt tolle Ausstellung im Phoenix des Lumières angeschaut. Lest dazu mehr in meinem Dortmund-Post. 😁

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